geschrieben von Anja
In den vorangegangenen Teilen wurde festgestellt, dass jede Behauptung mit Hilfe dreier Möglichkeiten überprüft werden kann. Durch die Logik, durch Experimente oder durch die Auseinandersetzung mit der Person, die die Behauptung aufstellt. Es wurden die Punkte „Logik“ und „Experimente“ behandelt. Im letzten Teil soll sich nun mit der dritten Möglichkeit befasst werden.
Als letzte Methode, nach der Logik und dem Experiment, bleibt die Befassung mit der Person, die die Behauptung aufstellt. Man stelle sich wieder einen Richter vor, der entscheiden muss, ob der Angeklagte die Straftat, zum Beispiel den Einbruch in ein Geschäft, begangen hat.
Als letzte Methode, nach der Logik und dem Experiment, bleibt die Befassung mit der Person, die die Behauptung aufstellt. Man stelle sich wieder einen Richter vor, der entscheiden muss, ob der Angeklagte die Straftat, zum Beispiel den Einbruch in ein Geschäft, begangen hat.
Der Angeklagte behauptet, er sei es nicht gewesen. Ein Zeuge behauptet, ihn bei der Tat beobachtet zu haben. Wer sagt nun die Wahrheit? Allein von den Behauptungen und der Tatsache, dass in das Geschäft eingebrochen wurde, lässt sich die Wahrheit nicht herausfinden. Weder durch die Logik noch durch Experimente (z.B. Fingerabdrücke oder sonstige Spuren) lässt es sich beweisen. Also wird der Richter sich mit den Personen an sich befassen. Mal angenommen der Zeuge ist wegen Einbruchs vorbestraft, dann liegt der Verdacht nahe, dass er den Einbruch begangen hat und ihn jemand anderem anhängen will. Oder der Zeuge ist als jemand bekannt, der oft lügt und betrügt. Wieso sollte man ihm glauben? Ist der Zeuge aber ein ehrlicher Mensch und eventuell für sein bürgerliches Engagement oder Zuverlässigkeit bekannt, dann wird man ihm viel Glauben schenken.
Auf den Quran bezogen, muss sich also mit der Person befasst werden, die behauptet die Worte ALLAHs zu überbringen. Das bedeutet mit Muhammad (sas) als Person, als Mensch. Die Überlieferungen über Muhammad (sas) sind zahlreich. Es gibt im Islam eine eigene Wissenschaft, die die Überlieferungsketten von damals bis heute prüft und kategorisiert. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Aussagen der Wahrheit entsprechen. Gibt es Zweifel, wird die Zuverlässigkeit herabgestuft. Diese Wissenschaft ist einmalig und lässt sich weder im Christentum noch im Judentum finden. Daher ist uns heute viel über Muhammad (sas) und sein Leben bekannt. Zum Beispiel war er bereits vor der Zeit des Islam[1] als zuverlässiger, gerechter Mensch bekannt. Hatten Personen Streit miteinander, war er als Schlichter angesehen. Seine Brötchen verdiente Muhammad (sas) als Karawanenführer. Die Händler vertrauten ihm ihre Waren an, die er an einen anderen Ort bringen und verkaufen sollte. Dabei war er stets ehrlich und brachte mehr Gewinn als die anderen mit, da er nie in die eigene Tasche wirtschaftete. Deshalb gab es für viele Menschen keinen Grund, Muhammad (sas) nicht zu glauben. Als der Prophet von ALLAH aufgerufen wurde, den Islam offen zu verkünden, ging er folgendermaßen vor: Er fragte die Menschen, ob sie ihm glauben würden, wenn er behaupte, dass hinter den Hügeln eine Armee lagere. Die Menschen bejahten dies nachdrücklich. Wieso sollten sie ihm nicht glauben? Er war als Mann bekannt, der die Wahrheit sprach. Danach verkündete er seine Aufgabe als Allahs Gesandter und lud er sie zum Islam ein. Das bedeutete für die Menschen jedoch eine Abkehr von Altbekanntem. Viele bezeichneten Muhammad (sas) dann in Bezug auf religiöse Fragen als Lügner oder Aufrührer. Dennoch spricht für seinen ehrlichen Charakter ebenfalls, dass auch Nicht-Muslime Muhammad (sas) nach seiner offenen Verkündung, Wertgegenstände in ihrer Abwesenheit anvertrauten. Auch wenn viele Menschen mit seiner Botschaft nicht einverstanden waren, vertrauten sie ihm also als Mensch. Jeder Muslim oder auch interessierter Nicht-Muslim sollte sich mit der Siirah auseinandersetzen, um sich von dem vorbildlichen, ehrlichen Charakter des Propheten Muhammad (sas) zu überzeugen. Denn wenn wir einen Menschen achten, glauben wir seinen Aussagen.
Es lassen sich noch viele weitere Beispiele für alle drei Methoden finden und es ist jeder eingeladen, weitere zu finden und auszuarbeiten. In diesem Text sollte auch lediglich auf den Quran an sich eingegangen werden. Wie der Inhalt der Worte verstanden und ausgelegt wird, steht auf einem anderen Papier. Dazu gibt es ebenfalls Wissenschaften und Leute, die sich viele Jahre damit befassen. Die Grundlage jedoch, der arabische Quran, ist bei jedem gleich.
Durch vieles kritische Hinterfragen und Offenheit, auch neue Denkansätze zuzulassen, steht der göttliche Ursprung des Qurans für viele Menschen außer Frage. Es gibt sogar Nicht-Muslime, die zu diesem Ergebnis kommen. Die Aussage „das steht im Quran“, gewinnt also massiv an Gewicht, wenn es sich um eine sichere, durchdachte Erkenntnis handelt. Dann kann die Überzeugung glaubwürdig vertreten werden und ich kann sagen: „Darum vertraue ich dem Quran!“
[1] Die ersten Worte des Quran erhielt Muhammad (sas) mit ca. 40 Jahren.
Auf den Quran bezogen, muss sich also mit der Person befasst werden, die behauptet die Worte ALLAHs zu überbringen. Das bedeutet mit Muhammad (sas) als Person, als Mensch. Die Überlieferungen über Muhammad (sas) sind zahlreich. Es gibt im Islam eine eigene Wissenschaft, die die Überlieferungsketten von damals bis heute prüft und kategorisiert. Dabei soll sichergestellt werden, dass die Aussagen der Wahrheit entsprechen. Gibt es Zweifel, wird die Zuverlässigkeit herabgestuft. Diese Wissenschaft ist einmalig und lässt sich weder im Christentum noch im Judentum finden. Daher ist uns heute viel über Muhammad (sas) und sein Leben bekannt. Zum Beispiel war er bereits vor der Zeit des Islam[1] als zuverlässiger, gerechter Mensch bekannt. Hatten Personen Streit miteinander, war er als Schlichter angesehen. Seine Brötchen verdiente Muhammad (sas) als Karawanenführer. Die Händler vertrauten ihm ihre Waren an, die er an einen anderen Ort bringen und verkaufen sollte. Dabei war er stets ehrlich und brachte mehr Gewinn als die anderen mit, da er nie in die eigene Tasche wirtschaftete. Deshalb gab es für viele Menschen keinen Grund, Muhammad (sas) nicht zu glauben. Als der Prophet von ALLAH aufgerufen wurde, den Islam offen zu verkünden, ging er folgendermaßen vor: Er fragte die Menschen, ob sie ihm glauben würden, wenn er behaupte, dass hinter den Hügeln eine Armee lagere. Die Menschen bejahten dies nachdrücklich. Wieso sollten sie ihm nicht glauben? Er war als Mann bekannt, der die Wahrheit sprach. Danach verkündete er seine Aufgabe als Allahs Gesandter und lud er sie zum Islam ein. Das bedeutete für die Menschen jedoch eine Abkehr von Altbekanntem. Viele bezeichneten Muhammad (sas) dann in Bezug auf religiöse Fragen als Lügner oder Aufrührer. Dennoch spricht für seinen ehrlichen Charakter ebenfalls, dass auch Nicht-Muslime Muhammad (sas) nach seiner offenen Verkündung, Wertgegenstände in ihrer Abwesenheit anvertrauten. Auch wenn viele Menschen mit seiner Botschaft nicht einverstanden waren, vertrauten sie ihm also als Mensch. Jeder Muslim oder auch interessierter Nicht-Muslim sollte sich mit der Siirah auseinandersetzen, um sich von dem vorbildlichen, ehrlichen Charakter des Propheten Muhammad (sas) zu überzeugen. Denn wenn wir einen Menschen achten, glauben wir seinen Aussagen.
Es lassen sich noch viele weitere Beispiele für alle drei Methoden finden und es ist jeder eingeladen, weitere zu finden und auszuarbeiten. In diesem Text sollte auch lediglich auf den Quran an sich eingegangen werden. Wie der Inhalt der Worte verstanden und ausgelegt wird, steht auf einem anderen Papier. Dazu gibt es ebenfalls Wissenschaften und Leute, die sich viele Jahre damit befassen. Die Grundlage jedoch, der arabische Quran, ist bei jedem gleich.
Durch vieles kritische Hinterfragen und Offenheit, auch neue Denkansätze zuzulassen, steht der göttliche Ursprung des Qurans für viele Menschen außer Frage. Es gibt sogar Nicht-Muslime, die zu diesem Ergebnis kommen. Die Aussage „das steht im Quran“, gewinnt also massiv an Gewicht, wenn es sich um eine sichere, durchdachte Erkenntnis handelt. Dann kann die Überzeugung glaubwürdig vertreten werden und ich kann sagen: „Darum vertraue ich dem Quran!“
[1] Die ersten Worte des Quran erhielt Muhammad (sas) mit ca. 40 Jahren.